Der Darm ist mit seinen ca. 400 Quadratmetern Oberfläche ist das größte und ein sehr einflussreiches Organ für den menschlichen Körper. Besonders für das Abweisen von äußeren Schadstoffen ist er zuständig. 80 Prozent unserer Abwehrstoffe werden im Darm in spezifischen Lymphknoten unter pausenloser Auseinandersetzung mit Umweltfaktoren hergestellt.
Der sechs bis acht Meter lange Dünndarm ist für die Nahrungsaufnahme zuständig. der 1,5 m lange Dickdarm sorgt für die Stuhleindickung. Es werden im Dünn- und Dickdarm aber auch eine Vielzahl von Entgiftungen durchgeführt. - Nicht alle Stoffe, die vom Darm ins Blut dringen, werden von der Leber geprüft. Das vom Mast- bzw. Enddarm aufsteigende Blut kann, ohne gefiltert zu werden, bis in den Kopf dringen. Auf diese Weise kann es zu Kopfschmerzen kommen. Es wäre also wichtig, darauf zu achten, dass sich Stuhl nie zu lange im Mastdarm staut.
Während der Fastenzeit sollten wir die Ausscheidungsfunktion des Darmes unterstützen:
1. mit Glaubersalz: Normalgewichtige lösen 30 Gramm Glaubersalz in einem 3/4 Liter warmen Wasser auf und trinken dies innerhalb von 15 Minuten. Um den Salzgeschmack zu neutralisieren, kann man etwas Zitronensaft hinzufügen. Man kann auch vorher, zwischendurch und hinterher reichlich Tee trinken. Übergewichtige und wer unter Verstopfung leidet, nehmen 40 Gramm Glaubersalz. – Innerhalb der nächsten Stunden kommt es zu mehreren durchfallartigen Entleerungen. Es ist deshalb ratsam, in der Nähe einer Toilette zu bleiben. - Personen mit Magen- und Darmproblemen sollten auf Glaubersalz verzichten. - Glaubersalz sollte man nur einmal zu Anfang seines Fastens zu sich nehmen.
2. Der Einlauf: Den Einlauf sollte man, besonders wenn man Probleme während des Fastens hat, jeden Tag durchführen. Er ist besonders denjenigen zu empfehlen, die magen- oder darmempfindlich sind und unter Migräne leiden. Auch hagere, dünne Menschen sollten diese Methode vorziehen. - Das Einlaufgerät ist mit einem Liter lauwarmen Wasser zu füllen. Luftblasen sind aus dem Schlauch durch herauslaufen lassen von Wasser zu entfernen. Sie sollten nicht in den Darm gelangen. Man knickt bzw. klemmt dabei den Schlauch ab oder, falls vorhanden, schließt das Hähnchen. Das Darmrohr wird etwas mit Öl oder Vaseline eingefettet. Der gefüllte Einlaufbehälter könnte an die Türklinke gehängt werden. Man lagert sich mit den Knien und den Ellenbogen auf dem Boden und führt das Darmrohr so tief wie möglich in den After. Man lässt das Wasser in den Darm einlaufen, atmet ruhig und entspannt und achtet auf eine lockere Bauchdecke. Innerhalb der nächsten Minuten treibt ein heftiges Drängen auf die Toilette.
3. Andere Möglichkeiten: Außerdem kann die Darmreinigung auch mit Sauerkrautsaft, Einmal-Klistieren, die in der Apotheke erhältlich sind, und Floh-Samenschalen praktiziert werden. |
