Das "Fasten nach Dr. Otto Buchinger" ist wohl die bekannteste und derzeit am häufigsten angebotene Fastenart.
Die Fastenverpflegung besteht ausschließlich aus flüssiger Nahrung. Am Morgen gibt es Wasser, Kräutertee und z.B. Zitronenschnitze und Ingwerstücke. Manche reichen auch Molke. Tagsüber wird ein Obst- und/oder Gemüsesafttrunk angeboten. Wer will, kann auch eine Teelöffel Honig bekommen - fürs Gemüt und für eine mögliche vorübergehende Schwäche. Abends erhalten die Teilnehmenden eine klare Gemüsesuppe und wieder ausreichend Wasser und Kräutertees. Zum Ende der Fastenwanderzeit essen die Teilnehmenden einen rohen Apfel. Möglicherweise wird - je nach Möglichkeit und Zeit - abends noch ein Rohkost-/Salatteller serviert. Für den Heimweg erhalten die Teilnehmenden in der Regl etwas Obst und Gemüse zum Verzehren unterwegs.
Nicht jeder traut sich auf Anhieb das Fasten nach Dr. Buchinger zu. Das Basen-Fasten sowie das Rohkost/Früchtefasten sind eine wunderbare sanfte Alternative. Ebenso wird neuerdings das Intervallfasten angeboten.
Das Basen-Fasten: Das „Basen-Fasten“ fördert die Wiederherstellung eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushaltes im Körper. Dabei wird in der Regel basenbildende Reduktionskost in roher und gekochter Form angeboten wie z. B. frisches Obst, feine Rohkostsalate, gekochte Gemüsegerichte.
Das Rohkost- und/oder Früchtefasten: Das Fasten mit pflanzlicher Rohkost und/oder reines Früchte-Fasten ist eine sanfte Art des Heilfastens. Durch den totalen Verzicht auf jegliche andere Nahrung und unter Mitwirkung der in der Rohkost und den Früchten reichlich vorhandenen Flüssigkeit wird das Körpergewebe auf schonendste Weise gründlich gereinigt. Gleichzeitig werden durch den hohen Anteil an Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und Enzymen Vitalstoffmängel beseitigt, das Immunsystem gestärkt und die Selbstheilungsprozesse aktiviert. Nach den bisherigen Erfahrungen vermag das Rohkost- bzw. Früchte-Fasten durchaus die Wirkungen des Tee- oder Saftfastens erreichen. - Es gibt auch einige Fasten-Wander-Veranstaltungen, bei denen nur blaue Tafeltrauben - als Traubenkur - angeboten werden.
Das Intervallfasten: Beim Intervallfasten werden längere Essenspausen als normal eingelegt. So wird zum Beispiel für 18 Stunden nichts gegessen, d. h. man lässt eine oder zwei Mahlzeiten aus. Der Körper zehrt während der Fastenzeit von seinen Reserven. Auch die Entgiftung kommt in Gang. Der Mensch lernt, wieder in Maßen zu essen.
Fasten nach FX-Mayr (auch Semmel-Fasten genannt): Das FX-Mayr-Fasten beinhaltet neben einer Schonkost mit pflanzlicher oder tierischer Milch und Brötchen auch eine bestimmte Esskultur und Kauschulung. Eine manuelle Bauchbehandlung ermöglicht eine Säuberung des Darms.
Fasten nach der heiligen Hildegard von Bingen: Neben dem Hildegard-Saftfasten gibt es auch das Hildegard-Dinkelfasten, z.B. mit Habermus (Dinkel-Brei), Gemüsesuppe mit Dinkel oder Dinkel-Keksen. Auch werden typische Hildegard-Gewürze und -Tees angeboten.
Smoothies-Fasten: Mit fein pürierten Früchten, Gemüse und/oder Blattgrün, welche mit Wasser zu einem dickflüssigen Getränk aufbereitet werden.
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